Fluid Frontier , 2022
Los 307
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Hybrides NFT (NFT + besticktes Gemälde)

„Fluid Frontier“. 2022. NFT (Tezos, ERC-721). MP3 (3,19 MB, 1 Minute, 44 Sekunden). Smart Contract: KT1Cqz9N5th62iwq7znMTawmXfXkdYJbnT2V. Token ID: 0.

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„Fluid Frontier“. 2021. Stickerei, Pigment, Aquarell, Tinte, auf Leinen. 130 x 130cm. Verso signiert und datiert: Gretta Louw '21.

Gretta Louw bietet ein besticktes Gemälde im Rahmen ihrer Serie "The Medusa Banners" an. Zusätzlich erhält der Sammler oder die Sammlerin ein NFT zu einer Audio-Datei, das als Schwesternwerk zu diesem Gemälde erstellt wurde.

"Fluid Frontier" entwickelte sich aus der Serie "The Medusa Banners" (2020-fortlaufend), die aus großformatigen digital und analog bestickten Gemälden besteht. Die Serie beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und digitalen (Weiter-)Entwicklungen. Sie bewegt sich im Grenzbereich der physischen und digitalen Welt und der Überlegung, wie man sich nicht nur die Digitalisierung, sondern auch organische und nicht-menschliche Netzwerke auf eine greifbare Weise vorstellen kann. Gretta Louw stellt digitale und analoge Produktionsmethoden wie GAN (maschinelles Lernen) und traditionelle Handarbeits- und Textiltechniken gegenüber. Sie referenziert damit auf die Spannungen des 21. Jahrhunderts zwischen Sinnlichkeit und Effizienz, Verkörperung und Automatisierung, ständiger digitaler Vernetzung und körperlicher Verlagerung, der Technosphäre und der Biosphäre. Die Arbeiten aus den "Medusa Banners" verfolgen dabei einen Ansatz, der sich gegen die immer stärker werdende technosoziale Beschleunigung wendet, von dem die meisten Diskussionen über Technologie durchdrungen sind.

Wie auch "Fluid Frontier" thematisieren viele Arbeiten aus der Serie die Unterwasserwelt, insbesondere Quallen. Die Ozeane sind in vielerlei Hinsicht ein vernachlässigtes Symbol und ein Schauplatz der Digitalisierung, angefangen bei dem riesigen Netz von Unterseekabeln, die das Rückgrat des Internets bilden, bis hin zur Säuerung und Erwärmung der Ozeane, die eine direkte Folge des enormen Energiehungers, der Globalisierung, des Bergbaus und der globalen Transportsysteme sind, die unsere fortschreitenden Technologien begleiten. Die Ozeane sind auch die Wiege allen organischen Lebens auf der Erde; fast alle heute lebenden Arten haben eine gemeinsame Evolutionsgeschichte mit Quallen. Durch die Verwendung von Stickereien verbindet die Künstlerin zudem den Diskurs über Technologie mit seiner feministischen Vergangenheit. Die ersten Computer wurden mit analogen Lochkarten betrieben; genauso wie Webstühle. Die Programmierung der ersten Rechner, das Stecken der Lochkarten, war eine Tätigkeit, die überwiegend von Frauen durchgeführt wurde.

Die Verbindung der physischen Arbeiten mit Texten, Lecture-Performance-Lesungen oder wie hier mit Klangstücken, sieht die Künstlerin als eine Möglichkeit, die visuellen Arbeiten sinnlich um die poetische Prosa zu erweitern. In gewisser Weise bildet die Verbindung der physischen visuellen Arbeit mit dem experimentellen Klangstück eine Art "virtuelle Realitätserfahrung", die mit alternativen Weltbildungspraktiken sowie kunsthistorisch gesehen mit den Panoramagemälden des 19. Jahrhunderts, Polke und Rauschenbergs Begriff des "Kombinats" verwandt ist.

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