Indonesien, Sulawesi
Das Koboldmaki ist nur 9 bis 16 cm groß. An den großen Augen erkennt man, dass es nachtaktiv ist. Es wohnt in Baumhöhlen, deshalb ist jeder gefällte Baum ein Stück weniger Lebensraum für ihn.
Sulawesi hat seit den 70er Jahren 80 % seines Baumbestandes verloren.
Trotzdem wies die indonesische Regierung bis 2022 weitere Flächen tropischen Regenwaldes für den Anbau von Reis aus. Es geht dabei um die Ernährung der heute etwa 16 Millionen Menschen auf der Insel.
Die Inselbewohner konnten sich über viele Jahrhunderte selbst versorgen, weil es genügend Anbauflächen gab. Durch die wachsende Bevölkerung geht das heute nicht mehr. Um den Rest des tropischen Regenwaldes zu erhalten, müssten anstatt neue Anbauflächen zu schaffen, Nahrungsmittel wie Reis teuer über das Meer importiert werden Die Infrastrukturen auf Sulawesi sind aber noch zu wenig entwickelt, um den Bewohnern Arbeit zu bieten, von deren Lohn sie sich teuer importierten Reis kaufen könnten.
Ernährungsalternativen liegen noch weit in der Zukunft. Nahrung aus dem Meer zum Beispiel, wie Algen statt Reis. Oder der Anbau von Nahrungsmitteln in mehreren Stockwerken. Diesen Schritt in die Zukunft kann kein Land alleine tun. Dafür braucht es eine internationale Gemeinschaft, die bereit ist, Inseln wie Sulawesi zu unterstützen und Zukunftsprojekte zu fördern.
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