SCHWARM
Eine Sinfonie der Bewegung, eingefangen in ihrer ersten Hauptserie „Schwarm“
Seit 2014 setzt sich die Künstlerin unter anderem künstlerisch mit dem Thema Schwarm auseinander. Durch die räumliche Begrenzung und den streng bewachten Sektor ihres Wohnortes im Kindes- und Jugendalter wurde sie stark geprägt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch ihre künstlerische Intention daran anknüpft und fast immer die Konflikte mit dem Thema Freiheit und unbegrenzte freie Bewegung beinhaltet. Sie interessiert, wie diese Individuen miteinander vernetzt sind, wie sie durch unsichtbare und unhörbare Kommandos ihre Richtung wechseln und ihren Weg finden. Daraus entstand und entsteht immer wieder eine Suche nach einer grafischen Umsetzung dieser Bewegungen einerseits und ihrer Emotionen andererseits.

SOLITUDE
Feierliche Einsamkeit
Diese Serie hat die Künstlerin während der Corona-Pandemie begonnen. Sie beschäftigt sich mit der künstlerischen Auseinandersetzung von räumlicher Enge und geistiger Suche, um ein Gefühl feierlicher Einsamkeit und um Kontemplation, also tiefes In Sich Gehen. „Dieses Gefühl holt mich fast immer ein, wenn ich mich in einer Felsenlandschaft befinde. Als Kind bin ich neben einem Steinbruch aufgewachsen und habe dort oft verbotenerweise gespielt. Von den Felsen ging gleichzeitig Faszination und eine gewisse Bedrohung aus. In den Formen und Gebilden des Gesteins sehe ich oft mysteriöse Felsenbewohner.“ Die Arbeiten der Serie Solitude sind künstlerische Betrachtungen all dessen.

HELLDUNKEL-GEBILDE
Sanftes Wogen und zackiges Kratzen
Fauna uns Flora sind Vorbild für Kontraste, Linien, Formen und Zustände wie weich, hart, schroff oder zart.
Wie sehen Bewegungen aus, wie sanftes Wogen, Fließen oder stürmische Dynamik. Diese Fragen und Vorbilder werden in der Serie Helldunkel-Gebilde von ihr in großformatige Bilder umgesetzt. Eigentlich sind es Zeichnungen, aber sie wirken wie Gemälde, denen man die Farbe entzogen hat und die „nur“ noch aus Hell-Dunkel-Bereichen bestehen. Zwischen sanftem Wogen und zackigem Kratzen formieren sich Gebilde in allerlei Grautönen von Schwarz bis Weiß. Wie Gras im Wind, Wälder von oben, Sanddünen am Meer. Struktruren, die uns überall begegnen, wabern oder stürmen über die Leinwand.

ZEITWEILIG
Unwirklich realistisch
Diese Serie besteht zum größten Teil aus digitalen Collagen und Experimenten mit Farbverfremdung durch digitale Bearbeitungsprogramme.
Die Themen dieser Serien sind sehr unterschiedlich. Sie vereint, dass es Bilder und Fotos aus unserem Lebensumfeld sind. Emotionen und Aussagen spielen bei der Thematisierung dieser Bilder eine wichtige Rolle.