5 Objekte, handgeschöpftes Papier aus ausrangierten Büchern; handgemachte Fäden aus Papier, Shifu-Technik, je 21 cm x 29,7 cm

In ihrer Tätigkeiten als Verlegerin inspirierten sie die Gespräche mit Ines Rieder dazu, welches Wissen und welche Geschichten in Büchern sichtbar oder unsichtbar sind und inwiefern Bücher in ihrer herkömmlichen Konzeption dazu geeignet sind, Gedankenwelten – wie der von Ines Rieder – gerecht zu werden, die nicht von einem einzigen „roten Faden“, sondern vielmehr von einem Netz von vielfältigen verschlungenen Fäden ausgehen. Da Papier die materielle Basis von Büchern und damit von großen Teilen von Wissensproduktion und -verbreitung darstellt, lag es nahe, Papier kritisch auseinanderzunehmen und zu beleuchten. Papier wirkt zwar leicht und relativ fragil, es ist aber dennoch ein machtvolles Werkzeug, um Wissen und Geschichten sichtbar oder auch unsichtbar zu machen, um Machtstrukturen herzustellen und zu festigen.