Eduard Kornfeld

Wir wurden in einem Viehwaggon deportiert. Drei Tage waren wir unterwegs, als der Zug stoppte. Da hörte ich plötzlich ein Gebrüll auf Deutsch: «Aussteigen! » Ich schaute aus dem Viehwaggon, sah, wie die SS die Menschen prügelten, damit sie schnell ausstiegen. Eine Mutter kümmerte sich um ihre Kinder, ging zu langsam, da nahmen die SS ihren Säugling und warfen ihn auf einen Lastwagen, auch Alte und Kranke wurden auf den Lastwagen geworfen. Sie wurden sogleich vergast.
Geboren 1929 in der Nähe von Bratislava. Er wurde nach Auschwitz und anderen Konzentrationslagern deportiert und überlebte den Todesmarsch von Kaufbeuren nach Dachau. Als er am 29. April 1945 im Konzentrationslager Dachau von den amerikanischen Truppen befreit wurde, wog er nur noch 27 Kilogramm. Seine Mutter Rosa (37) und sein Vater Simon (44) sowie seine Geschwister Hilda (11), Josef (9), Alexander (7) und Rachel (4) wurden deportiert und in den Gaskammern ermordet. Kornfeld kam 1949 in die Schweiz, wo er in Davos vier Jahre lang von einer schweren Lungentuberkulose gesund gepflegt wurde. Später machte er in Zürich eine Lehre als Juwelenfasser. Er hat zwei Söhne, eine Tochter und sieben Enkelkinder.

Ausgestellt von

Gamaraal Foundation

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