Hall of Fame I , 2022
190.7 x 141 x 0.2 cm (h x w x d)
Collage
[813]

Sonderausstellung zum 20jährigen Bestehen der "Hall of Fame" in Werther
2001 haben Jugendliche und junge Erwachsene in Werther einen Teil des öffentlichen Raums erobert, um ihre Themen und ihre Kultur sichtbar zu machen. 20 Jahre, unzählige „Styles“ und „Pieces“ an den Wänden der Turnhalle der alten Ampelschule an der Engerstraße und zwei ausführliche Text- und Bildbände später, gilt die Hall Of Fame (frei zugängliche, legale Flächen für Graffiti) als das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt Werther.
Lösten um die Jahrtausendwende mit dem Start der Hall Of Fame in Werther die Worte Freiflächen und Graffiti bei vielen noch einen ausschließlichen Abwehrreflex und Phantasien von „zugetaggten“ Straßenzügen aus, sind Graffiti und Streetart mittlerweile selbstverständlicher Teil vieler Bereiche der Alltagskultur und der Kunst. Graffiti und Streetart sind nicht nur Teil vieler Lebensbereiche (Kunst im öffentlichen Raum, Gestaltungselement an Fassaden oder in Innenräumen von Firmengebäuden, oder Privathäusern, selbstverständliches Element in der Werbung oder anderer Formen visueller Kommunikation, etc.), Werke von Künstler:innen sind darüber hinaus Teile von Ausstellungen an etablierten Orten und erzielen in einigen Fällen bei Kunstauktionen Höchstpreise.
Unbescheiden lässt sich feststellen, dass alle an der Etablierung der Hall Of Fame Werther Beteiligten einen Anteil an dieser Akzeptanzentwicklung haben. Und gleichzeitig die Verpflichtung, diesen lokalen jugendkulturellen Leuchtturm zu Pflegen und zu Erhalten. Nur an Orten wie der Hall Of Fame Werther können Jugendliche und junge Erwachsene, frei von Einschränkungen, Zeitdruck, Repression oder Kriminalisierung, selbstbestimmt agieren und ihre künstlerischen und technischen Fähigkeiten entwickeln, sich mit anderen messen, austauschen und voneinander profitieren. Gleichzeitig können selbstbewusst Haltungen, Themen und Inhalte öffentlich präsentiert werden. Diese sind auch nach 20 Jahren so divers wie ihre Protagonist:innen und reichen von der Auseinandersetzung mit technischen und grafischen Aspekten hin zu persönlichen und politischen Themen.

Ausgestellt von

ART in AWO

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