John Jairo, selbst ehemaliges Gangmitglied, hat die Seiten gewechselt und wirbt heute in Schulen für sein Fußballprojekt. Mit Autogrammkarten bekannter Spieler weckt er bei Schüler*innen in seinem Viertel „Comuna 13“ die Lust auf Fußball.
Das Regelwerk sieht vor, dass jede Mannschaft mindestens zwei Spielerinnen hat. Nach anfänglichen Widerständen spielten nach wenigen Monaten schon 500 Teams nach diesen neuen Regeln.
Allein in Medellín kicken schon mehr als 12.000 Spieler*innen unter dem Motto „Fútbol por la Paz“ - „Fußball für den Frieden“. Für Kinder und Jugendliche ist Fußball eine willkommene Abwechslung im oft tristen Alltag in den Armenvierteln.
Linke und rechte Gruppen terrorisieren das Viertel. Auf dem Fußballplatz können sich die Jugendlichen austoben. Viele von ihnen haben schon Freund*innen durch die Gewalt verloren. Deren Schuhe hängen zur Erinnerung über dem Platz auf einer Leine.