Jury-Statement

Der Bildraum wird als Raum der
möglichen Blickrichtungen beschrieben,
während aber auch in der zentralen
Perspektive des Betrachters
letzte Erkenntnis verwehrt wird. Die
eine Tür am Ende des Flurs steht
zwar offen, aber eine zweite bremst
den Blick. Nichts wird preisgegeben,
bereits die blickführenden Linien des
Fußbodens sind gebrochen. Die merkwürdige
Verschachtelung des Raumes
in Rechtecke, Quadrate und Bögen
wird durch den klaren mittenbetonten
Standpunkt betont, ebenso durch die
leichte Farbgebung und Lichtsituation.
Einzige Kritik: leicht ablenkende, kissenförmige
Verzerrung der Türlinie im
Vordergrund.