Das Gemälde ,,Tupac Yupanqui Inca XI.“ zeigt den 11. Herrscher des Inkareichs. Dabei orientiert sich die Abfolge der Gemälde höchstwahrscheinlich an den Chroniken. Während der spanischen Kolonialherrschaft wurde mit der stark idealisierten Darstellung der Inkaherrscher in der Tradition europäischer Herrschergalerien begonnen.
Mit solchen erstellten Serienportraits bzw. Portraitserien versuchten sich die Spanier in die Herrschaftsabfolge der Inka einzureihen. Diese Gemälde wurden zumeist mit einem Vertreter der spanischen Herrschaft abgeschlossen. Diese Serien von Portraits hingen meist in öffentlichen Gebäuden und den Häusern Adeliger.
Jedoch wurden diese Gemälde nach der gescheiterten Rebellion im Jahre 1780 von den Spaniern verboten.
Dieses Gemälde wurde im 18 Jahrhundert auf einer Leinwand mit Ölfarbe gemalt. Das Gemälde wirkt nicht sehr fröhlich, auf der anderen Seite jedoch auch nicht traurig bzw. düster. Dies liegt daran, dass sowohl kalte Farben (Blautöne) als auch warme Farben (Rottöne) gewählt, welches das Bild neutral erscheinen lässt.
Der Mann auf dem Bild zieht die ganze aufmerksamkeit durch den neutralen Hintergrund auf sich. Er wirkt mächtig, durch sein aufrechtes stehen. Dazu wird seine Macht auch durch andere Dinge hervorgehoben, wie eine Goldkrone, ein Goldstab und ein Schild verziert mit Gold. Zudem trägt er auch einen roten Umhand. Der Mann stellt den Herscher Tupac Yupanqui Inca dar. Er trägt keine Schuhe, jedoch Goldschmuck an den Füßen und Beinen.
Dadurch, dass das Bild beschädigt ist, kann man einige Stellen nicht gut erkennen, jedoch macht dies nochmal deutlicher, dass das Gemälde sehr alt und antik ist.