Für die Umsetzung dieses emotional stark aufgeladenen Mahnmals gegen alle gewaltvollen Vertreibungen, Verschleppungen, Verschickungen der Deutschen, aber auch von allen Menschen und ganzen Volksgruppen weltweit, hat Dieter Heinze auf Materialien aus der realen politischen Geschichte zurückgegriffen: Ein altes Güterwagenschloss verriegelt einen historischen Transport‐Zettel. Dieser ist hinter Glas auf das Original‐Holz eines Waggons montiert. Die Authentizität der Geschichte ist beklemmend: Nicht nur das Wissen um den in einen solchen Viehwaggon nachweislich verfrachteten Großvater des Künstlers und Dieter Heinze selbst, der als „Kind“ auf dem Papier ausgewiesen ist, macht sprachlos. Auch die spürbar vom Künstler ins Bild gesetzte Idee, dass gerade dieser Wagon sowohl für die Heimatvertriebenen im Einsatz war... als auch, bereits Jahre zuvor, für die Deportation der Juden in die Vernichtungslager hätte im Einsatz sein können.